Die Bundesregierung hat ja vor kurzem beschlossen den Personalausweis noch in diesem Jahr mit einem RFID-Chip zu versorgen. Zwar wohl nur für die, die ihn neu kriegen und die, die freiwillig tauschen wollen, aber es wird sie definitiv ab dem 1. November geben. Für viele Bibliotheken, die mit RFID arbeiten, könnte das meiner Meinung nach von Interesse sein. Denn die „elektronische Authentifizierung“, die mit dem Ausweis möglich wäre, ließe sich eventuell auch insoweit nutzen, dass der Leserausweis als solcher vielleicht hinfällig würde. Einsparen ließen sich, die Erstellung der Ausweise und die Routine-Fragen: „Ich habe meinen Ausweis vergessen, was mache ich denn jetzt?“ Natürlich würde man auch einen gewissen Profilverlust in Kauf nehmen, ohne eigenen Bibliotheksausweis und die Möglichkeit einen Aufkleber drauf zu kleben, der dem Nutzer sagt, wie lange seine Jahresmitgliedschaft noch gültig ist.
Doch wer lässt seinen Personalausweis aus Versehen zu Hause, es gibt sie ja, aber ich denke der Großteil der Personen, die eine Bibliothek besuchen, führen ihn mit sich. Wäre doch mal eine interessante Erhebung.
Ein weiterer Stolperstein könnt die Frequenz sein. Eine erste kleine Recherche online ließ mich noch nicht fündig werden, wären jedoch die Frequenzen im Bibliotheksbereich mit denen des Personalausweises zu vereinbaren, dann dürfte es dahingehend keine Probleme geben.
Bild-Quelle: Bundesamt für Sicherheit in der Verkehrstechnik
Das Runde an der rechten Seite des zweiten Bildes ist übrigens das Logo, dass dann überall drauf ist, wenn man seinen Ausweis nutzen kann. Für die entsprechenden Bibliotheken schon mal spannend, wo das hinkommt.