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“Da steckt was hinter, mein Junge”: Vom Sinn der Bestandsverknappung

Die PersonalvertreterInnen der Büchereien versuchten in der zuständigen Magistratsabteilung 13 gegen den viagra in action Wahnsinn der massenhaften Bücheraussortierungen aus den Zweigstellen zu intervenieren. Sie stießen wenn, dann nur auf partielles Verständnis ohne Handlungskonsequenz, wie aus ihrer Informationsmail an die KollegInnen zu entnehmen ist:

“Immer wieder wurde von der canadian pharmacy online MA13 davon gesprochen, dass die Zahlen (ca. 1500 Medien pro 30m2) Sinn ergäben und auf “lange Frist gesehen” zu erfüllen sind – die Betonung lag auf “langfristig” und dass die sogenannte Bestandsbereinigung nur gemeinsam mit den jeweiligen ZweigstellenleiterInnen zu erfolgen habe.”

Dass sich alle BibliothekarInnen und BüchereibenutzerInnen große, luftige Zweigstellen wünschen, ist das Eine, ein Mindestbestand an Medien das Andere. Dass die existierenden Zweigstellen entweder das Eine oder das Andere erfüllen können, ist ein Weiteres und lange bekannt. Die Büchereiplanungen der Stadt Wien der letzten Jahrzehnte waren aber nicht darauf angelegt, beides zu gewährleisten. Nicht einmal die soeben eröffnete und mit 700m2) verhältnismäßig großzügig angelegte Simmeringer Bücherei im Bildungszentrum wäre nach der Quadratmeterformel für den existierenden Medienbestand von über 44.000 ausreichend groß. Diese Medienzahl ist aber für eine Stützpunktbücherei bereits unterste

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Grenze, genau genommen bereits zu wenig, um ein dem Bedarf entsprechendes, breit gefächertes Angebot garantieren zu können. “Langfristig” geht es daher darum, künftige Büchereibauten entsprechend groß, wie die Bücherei Philadelphiabrücke, welche als einzige aller Wiener Büchereien das erwünschte Verhältnis Bestand/Bodenfläche erzielt, zu planen. Das macht Sinn. Bücher aber massenhaft rauszuwerfen, um Platz zu gewinnen, dabei aber die Angebotsqualität zu minimieren, macht so viel Sinn wie in dem bekannten Lied “Die Säckeschmeißer”, den Kaffee ins Meer zu kippen:

Es gibt zuviel Kaffee auf der Welt. Und darum pro Zentner zu wenig Geld. Drum wird, so will es das Weltgewissen, Die halbe Ernte ins cialis online Wasser geschmissen. Immere rin, mein Junge! Das hat ‘n Sinn, mein Junge! Da steckt was hinter, mein Junge! Das wird ein Winter, mein Junge!

In der weiteren Diskussion zwischen Personalvertretung und politisch-bürokratischer Instanz kamen von dieser Argumentationsmuster zum Vorschein, welche an bestes Absurdes Theater gemahnen:

“Von der Personalvertretung wurde darauf aufmerksam gemacht, dass Bestandsarbeit nirgendwo in der Welt so gemacht werde und die Zahl der Medien pro Einwohner auf ca. 0,5 sinken würde. Die MA13 meinte, dass eben in Wien dies dann erstmals so geschehe und dass die Meinung der Personalvertretung nur eine von vielen sei – die PV hielt dem entgegeben, dass dies die Meinung von ExpertInnen aus dem Bibliothekswesen sei.”

Was bedeutet schon Expertenwissen und Bibliothekserfahrung gegen ad hoc-Entscheidungen des Bibliothekarischen Leiters, der aus der Plakatsammlung kam, und dem Clanbewusstsein der mittleren buy cialis Verwaltungsebenen, deren Erkennungszeichen die Abwehrhaltung und die Argumenteresistenz ist? Aus dem Bericht der Personalvertretung wird weiters ersichtlich, dass von der Bibliothekarischen Leitung gegenüber der vorgesetzten Dienststelle offenbar Stimmungsbilder der Büchereizweigstellen entworfen werden, welche nicht nur nicht der Realität entsprechen, sondern auch zu Lasten der MitarbeiterInnen gehen:

“Häufig review canadian pharmacy online sprach man seitens der MA13 von “verstaubten und alten Beständen”, von “Reiseführer aus den 1980er Jahren” in den Büchereien – “

Die PersonalvertreterInnen widerlegten dies zwar umgehend anhand der Fakten, doch alleine die Situation, dass sich PersonalvertreterInnen der Büchereien gegenüber der von ihrem Vorgesetzten verbreiteten Herabsetzung der Tätigkeit der BibliothekarInnen wehren mussten, zeigt, dass es zwischen Leitung und Belegschaft einen tiefen Riss gibt. Und es zeigt auch, dass für die Büchereien eine Zukunft vorgesehen zu sein scheint, die ausschließlich in Richtung Eventfläche und Kleinkinderbetreuung geht, dafür aber auf die Erwachsenenbildungsfunktion weitgehend verzichtet. Erwachsenenbildung in dem Sinne, dass nicht nur http://viagraonline-genericmall.com/ der neueste Bestseller im Regal steht, sondern auch ein breites Angebot an moderner und klassischer Literatur sowie an Sachbüchern, die mehr sind als Einführungsbroschüren in die diversen Wissensgebiete. Angebote, die naturgemäß nicht diese Umsatzzahlen wie Bestseller erreichen http://cialisonline-cheapstore.com/ können. Angebote, die derzeit

am meisten von der Aussortierung betroffen sind. Durch ein durchdachtes Zweigstellenlektorat wären aber beide Funktionen zu erfüllen. Es gehören nur guter Wille und Lernfähigkeit der Leitung dazu. Die BibliothekarInnen haben das Know-How. “Das hat ‘n Sinn, mein Junge!” rauf ⇑

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Autor: Wolfgang Kauders

Bibliothekar in den Wiener Büchereien, Personal- und Gewerkschaftsvertreter ebenda und -- alles in Ruhe seit Herbst 2010

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