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Bibliothekswesen scheitern nicht!

Bibliothekswesen scheitern nicht! Zumindest geben sie es nicht zu. Diesen Eindruck muss man bekommen, wenn man die einschlägigen Zeitschriften durchblättert. Ja, durchblättert. Für Nicht-BibliothekarInnen: wir reden ständig über Open Access und E-Journals, verstecken unsere Erkenntnisse aber am liebsten in Printausgaben von Vereinszeitschriften.

Schon hier scheitert das Bibliothekswesen also an seinen eigenen Ansprüchen. Bei genauerer Überlegung fallen vielleicht noch zwei oder drei weitere Aspekte ein, die Optimierungspotential bieten. Vielleicht noch ein paar mehr? Seien wir ehrlich und sagen wir es ganz deutlich: es gibt haufenweise Projekte, die mit voller Kraft in den Sand gesetzt wurden.

Das Open-Access-Journal Libreas hat genau dazu einen Call for Papers für die 20. Ausgabe verfasst. Der erste Call for Papers seit Monaten, wenn nicht Jahren, der mich wirklich begeistert! Es geht ums Scheitern:

„Die 20. Ausgabe der LIBREAS soll sich dem gesamten Themenbereich des Scheiterns widmen: Was scheitert wieso? Kann man das verhindern und sollte man es überhaupt verhindern? Was kann man aus dem Scheitern lernen? Mit welchen rhetorischen Kniffen maskiert man Scheitern am besten und wie deckt man diese wieder auf? Wir rufen dazu auf, diese Debatte erfolgreich werden zu lassen und sich an ihr mit Berichten, Artikeln, Meinungsäußerungen zu beteiligen.“

Die Ideen für Artikel sprudeln nur so! Da ich diese unmöglich alle selbst schreiben kann, werfe ich ein paar mögliche Titel einfach in den Raum und hoffe darauf, dass sie jemand aufgreift:

Das Spektrum des Scheiterns im Bibliothekswesen ist groß und bunt. Weitere Ideen für Artikel bitte in den Kommentaren sammeln! Ich bin gespannt, was noch zusammenkommt!