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Es geht auch Ohne. Kabellose Ausleihe

Heute möchte ich – wenn auch etwas eigennützig- auf eine Fachtagung zur kabellosen Kommunikation und Information hinweisen: die WCI (Wireless Communication and Information), welche nächste Woche bei uns im Grimm-Zentrum stattfindet.

Das Programm ist vielfältig, die Schwerpunkte liegen dieses Jahr auf Car-to-X-Communication, Location Based Services und Sensornetzwerke sowie NFC- und RFID- Anwendungen.

Und da sind wir auch schon beim eigentlichen Thema meines Posts angelangt: Der mobilen Ausleihe, oder exakter formuliert, der Selbstverbuchung mit Smartphones über RFID, das auf der WCI am Donnerstag nachmittag (20.10.2011, ab 17:15 Uhr) vorgestellt werden soll. Mit der Ausleihe via RFID habe ich mich ja bereits auf theoretischer Ebene in meinem vorangegangen Post beschäftigt, doch nun kommt der praktische Teil, in Form einer Ankündigung:

Die UB der HU wird noch im Oktober (wenn alles nach Plan verläuft, rechtzeitig zur WCI) mit einem Pilotprojekt zur mobilen Ausliehe starten! Da die UB damit die erste Bibliothek sein wird, an der dieser Service zum Einsatz kommt, muss die Technik ersteinmal ausgiebig getestet werden, bevor eine freie App dafür zur Verfügung gestellt werden kann. Deshalb werden für den Test drei RFID-lesefähige Google-Smartphones an neugierige Nutzerinnen und Nutzer verliehen, die Lust haben,  das Ganze mal auszuprobieren.

Der Vorteil der mobilen Ausleihe liegt beim 7 Etagen umfassenden Grimm-Zentrum ganz klar darin, dass man damit direkt am Regal – denn es ist fast alles in Freihand aufgestellt – die Bücher ausleihen kann und sich dafür nicht extra in das Erdgeschoss begeben muss. Zudem kann man ein Buch sofort ausleihen und muss nicht am Automaten oder der Theke Schlange stehen.

Während des Tests werden sicherlich noch das ein oder andere Problem sichtbar werden, was mithilfe einer kurzen Umfrage im Anschluss erhoben und ausgewertet werden soll. Ob die mobile Ausleihe dann tatsächlich über eine freie App in den Regelbetrieb übernommen wird oder nicht, hängt also ganz vom Erfolg des Testlaufs ab.