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Bibliothekarische Stimmen. Independent, täglich.

Politik und Bibliothek treffen einander

Die Bibliothekare schauen zurück

Politik und Bücherei. viagra how long does it work Konkreter: PolitikerInnen und BibliothekarInnen. Einige

Episoden aus einem langen Büchereileben:

  • Es ist Vorwahlzeit. Der Gemeinderat Swoboda huscht in die Bücherei Am Schöpfwerk: “Ich will euch nur vorwarnen: der Bürgermeister geht durch die Siedlung. Vielleicht kommt er auch in die Bücherei. Man weiß ja nicht, was ihm grad einfallt.” Wenig später erscheint tatsächlich Bürgermeister Zilk, zusammen mit einigen Gemeinderäten aus dem Bezirk und einem Fotografen vom Presse- und Informationsdienst.
    “In der Siedlung do kumman eh kane Leit in die Bücherei?” fragt Zilk. Dochdochdoch, beeilen sich die BibliothekarInnen zu antworten (die Bücherei ist zu diesem Zeitpunkt leer). “Und wos lesns denn, wahrscheinlich eh nur Krimis?” “Nana, die lesen schon alles mögliche” kommt ein bibliothekarisches Stottern zurück. Der Bürgermeister nähert sich dem prominent aufgestelltem Frauenemanzipations-Regal. “Ah, do schau her,” meint er, die Titel musternd.
  • Kurz vor der Eröffnung der neuen Bezirksbücherei in Margareten, die aus drei Zweigstellen zusammengezogen wurde, erscheint der Bezirksvorsteher rot wie ein Kampfhahn und blafft uns Büchereibedienstete gleich beim Eintreten an, was das für eine Frechheit sei, dass das alte Büchereilokal, das er für einen Kindergarten brauche, von uns nicht hergegeben werde. “Euch san Büacher wichtiger ois Kinder!. Oba mit mir ned! Des sog I eich, des Lokal kriag I!” Dann begibt er sich zu den Regalen, griff sich ein Buch raus und meint nach kurzer Prüfung: “san eh nur Romanbüachln, wos do hobts!”.
  • Bei den Wiener Büchereien war die ungleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit von MaturantInnen (=Abitur) und Nicht-MaturantInnen stets ein Anlass zur Unruhe und die BibliothekarInnen forderten in Resolutionen eine Angleichung an die höheren best generic cialis prices Gehälter. Der sozialdemokratische Personalstadtrat, das Simmeringer Urgestein Johann Hatzl, hat online casinos eine andere Lösung und verschweigt sie der Delegation der BibliothekarInnen auch nicht: “Wenn die Arbeit in den Büchereien auch von Nichtmaturanten geschafft wird, dann werden wir halt alle auf C (der Besoldungsgruppe für Nicht-Maturanten) runterstufen!”
  • Bei einem Gesprächstermin bei der Stadträtin Smeijkal protestiert eine der BibliothekarInnen gegen die Untersagung einer Unterschriftenliste in den Büchereien und meint, das sei nicht demokratisch. Darauf zuckt die Stadträtin aus und beginnt zu schreien. Zu ihrer Überraschung schreit die Bibliothekarin ebenso laut zurück.
  • Gemeinderatsdebatte. Auf der sonst leeren Zuschauergalerie sitzen zwei Bibliothekare, um sich die Budgetdebatte zum Thema Budget(kürzungen) der Büchereien anzuhören. Ein Gemeinderat der Opposition bringt in seiner kritischen Rede sehr genaue Details zu den geplanten Kürzungen, die er offiziell gar nicht wissen dürfte. Unter den SPÖ-Gemeinderäten macht sich Unruhe breit viagra no und sie blicken fragend zur Stadträtin Smejkal. Die zeigt schließlich mit grantiger Miene zur Galerie. Mit einem Ruck schauen die Gemeinderäte hinauf zu den beiden Bibliothekaren. Die Bibliothekare schauen zurück.
  • Als der errechnete Mehrbedarf an Personal für die neu errichtete Hauptbücherei vom Magistrat gestrichen wurde, pilgern die BüchereigewerkschafterInnen wieder einmal ins Rathaus, zur nunmehrigen Stadträtin Laska. Sie erklärt uns die Welt, wie sie sie sieht: “Die Stadt Wien hat sehr viel Geld für die Hauptbücherei ausgegeben und darf nunmehr erwarten, dass auch die Büchereien das Ihre leisten.”

Die angeführten Begegnungen haben in den 80er und 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts stattgefunden und im Rückblick erscheint es fast putzig, wie die erwähnten PolitikerInnen ihre Ignoranz so unverhüllt vor sich hin trugen und ihren Emotionen freien Lauf ließen. Heute sind sie gewiefter und verbergen dieselbe Ignoranz mit Hilfe eines Arsenals von neoliberal geprägten Bullshit-Begriffen, womit sie unangreifbarer scheinen. Da sich auch im

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Magistrat diese Sprechweise durchgesetzt hat, reden

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inzwischen vielfach die BibliothekarInnen ebenso, womit die Probleme gesprächsweise in einen Optimierungsraum zum Facelifting geschoben werden können – und in der realen Welt nachhaltig ungelöst bleiben.

Autor: Wolfgang Kauders

Bibliothekar in den Wiener Büchereien, Personal- und Gewerkschaftsvertreter ebenda und -- alles in Ruhe seit Herbst 2010