Am 25.9. diskutierten beim SWR2 Christine Brunner (Direktorin Stadtbibliothek Stuttgart), Dr. Frank Simon-Ritz (Direktor der Universitätsbibliothek Weimar und Vorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes) und Dr. Johan Schloemann (Feuilleton-Redakteur, Süddeutsche Zeitung) über den Ort der Bibliothek. Vertraute und hier im Blog häufig diskutierte Themen wurden angesprochen: Umgewidmete Räume, Lieblingsplätze, auratische Bibliotheksräume und nicht zuletzt die Verbindung vom Zugang zum Buch und dem Ort, der diesen Zugang auch nutzbar macht.
Aber auf die Zwischentöne ist zu achten: Die Bibliothek als “Kunstwerk”, Bücher werden “ausgestellt” und “Schaubibliotheken”. Das Thema der Schwellen wurde ebenfalls angesprochen, sowohl die materiellen Schwellen im Sinne der Barrierefreiheit (hier denke man an die Zugänge zur PH Zürich über steile Treppen) als auch der Schwelle des Bildungshintergrundes. Und natürlich darf die Frage nicht fehlen, wozu es in der Zeit der Digitalisierung noch eine Bibliothek braucht (hier könnte man auf die erste Bibliothek ohne (!) Bücher verweisen).
Link zum Reinhören und Runterladen der Diskussion.
Folgende Blog-Artikel knüpfen aus meiner Sicht besonders gut an die Diskussion an:
- Die Bibliothek ist kein Museum. Überlegungen zur auratischen Ansteckung im Rahmen eines Besuchs in Dublin
- Stuttgarts neuer Bildungstempel: Die Stadtbibliothek am Mailänder Platz
- Fundstück der Woche #8: Leitfaden „Usability in Bibliotheken“
- Fundstück der Woche #9: „Wunschbibliothek?!“
- “Vernetzte Räume: Vom Bücherregal zur Bibliothek 2.0″
Einsortiert unter:Uncategorized Tagged: Architektur, Bibliotheken, Fundstück der Woche, Raum, Stuttgart