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14. August 2015
von J. Kemper
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Workshop: Die Materialität zählt: Neue Forschungsansätze zur mittelalterlichen Siegelkultur

Materiality Matters: New approaches to medieval sealing cultures
Die Materialität zählt: Neue Forschungsansätze zur mittelalterlichen Siegelkultur

Workshop, Justus-Liebig-Universität Gießen, 14th- 15th September 2015

Programm / Programme

Montag / Monday, 14. September
14.00-14.15 Begrüßung und Einführung / Welcome & Introduction (Joachim Kemper, Speyer; Markus Späth, Gießen)
14.15-15.45 Das Speyerer Projekt zu Fingerabdrücken: Verkörperung kommunaler Identität
Joachim Kemper, Tobias Maus, Markus Späth: Resultate der Analyse
Karin Berg und Steffen Buchmüller (Heilbronn, BMB Gesellschaft für Materialprüfung mbH): Micro-CT-Scans des Speyerer Stadtsiegels
15.45-16.15 Kaffeepause / Coffee break
16.15-17.45 The Hereford Project on Fingerprints (working title)
Philippa Hoskin (University of Lincoln) and Elizabeth New (Aberystwyth University)

Dienstag /Tuesday, 15. September / 15th September
9.00-10.30 The Kew Project Wax for royal and governmental seals, 1100-1300
(Adrian Ailes, Elke Cwiertnia and Paul Dryburgh, Kew)
10.30-11.00 Kaffeepause / Coffee Break
11.00-12.30 Virtual assessment of materiality: new technologies for 3D seal-scanning
Philippe Jacquet (Paris, Ateliers de restauration de sceaux): Another vision of medieval seals – use and perspective of tomography
Stefan Dickel and Susanne Schiffke (Gießen, Technische Hochschule Mittelhessen): (title to be given)
Marc Libert, Brussels: Digitization of casts and matrices of seals - the projects of the State Archives of Belgium
12.30-13.00 Abschlussdiskussion / final discussions

Veranstaltungsort / Location: International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC), Room 001, Alter Steinbacher Weg 38, D-35394 Gießen

Vortragssprachen / Languages of papers: Deutsch / English
Die Teilnahme ist kostenfrei (begrenzte Teilnehmerzahl) / Participation is free of charge (limited number of participants).

Anmeldung / Registration: Astrid.Puckett@kunstgeschichte.uni-giessen.de
Materialität zählt – dieses Prinzip galt lange Zeit nicht für die Forschung der mittelalterlichen Siegelkultur in Europa. Vielmehr wurde das dreidimensionale, reproduzierbare Siegel prototypisch in wissenschaftlichen Katalogen erfasst und mittels fotografischer Wiedergabe zu einer zweidimensionalen Bild/Text-Komposition reduziert. Neue Forschungsansätze rücken die Aspekte der medialen Erscheinung und damit der Materialität von Siegeln als mittels Stempel in weiche Trägerstoffe wie Wachs oder Blei geprägte Medien wieder in den Mittelpunkt.
Der Workshop bildet den Abschluss eines durch die Volkswagen Stiftung geförderten Projekts zur forensischen Analyse der auf den zahlreichen Abdrücken des Speyerer Stadtsiegels intentional hinterlassenen Fingerabdrücken. Vom 13. bis 18. Jahrhundert wurde fast immer nach demselben Muster auf deren Rückseiten ein menschlicher Zeigefinger dreimal in vertikaler Anordnung tief eingedrückt. Durch moderne Erfassung der originalen Überlieferung mittels 3D-Scans und einer daktyloskopischen Auswertung konnte nun untersucht werden, wann oder wo dieselben bzw. unterschiedliche Hände im Spiel gewesen waren. Dadurch konnten nun Muster der Partizipation an einem zentralen Rechts- und Bildgebungsakt einer mittelalterlichen Bürgerschaft entdeckt werden.
Auf dem Workshop werden die Ergebnisse dieses Projekts ebenso wie diejenigen weiterer aktueller Forschungsvorhaben internationaler Expertinnen und Experten vorgestellt. Ziel ist es, den aktuellen Stand der Forschung kritisch zu erfassen und künftige Forschungsperspektiven zu diskutieren.

Weitere Informationen zu Projekt und Workshop / Further informations about project and workshop: https://siegel.hypotheses.org/

2. Juni 2015
von J. Kemper
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Programm „Offene Archive 2.2“ (3. und 4. Dezember 2015) online

Siehe auch: http://archive20.hypotheses.org/konferenz-2015

Offene Archive 2.2 - Social Media im deutschen Sprachraum und im internationalen Kontext

Termin und Ort: Siegen, 3. bis 4. Dezember 2015, Kulturhaus LYZ, St.-Johann-Str. 18, 57074 Siegen.

Diskussionsbeiträge sind über den Twitter-Hashtag #archive20 möglich. Bei den Titeln der einzelnen Vorträge und anderen Veranstaltungen handelt es sich in einigen Fällen noch um Arbeitstitel. Änderungen bzw. Verschiebungen im Programm sind noch möglich. Stand: 1. Juni 2015.

Flyer (in Vorbereitung, PDF).

Programm

3. Dezember 2015

10.30 Uhr: Grußworte (Landrat Andreas Müller, Kreis Siegen Wittgenstein; NN, Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. ; Marcus Stumpf, BKK/Bundeskonferenz der Kommunalarchive beim Deutschen Städtetag; Thomas Aigner, ICARUS/International centre for archival research).

10.45 Uhr: Begrüßung durch die Organisatoren (Thomas Wolf, Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein)

11.00 Uhr: Hans-Christoph Hobohm, Keynote 1

11.45 Uhr: Almut Breitenbach, Keynote 2: Social Media und Altes Buch

12.30 Uhr: Mittagspause

Moderation: Joachim Kemper

13.30 Uhr: Jochen Walter, Zur Langzeitarchivierung von Web 2.0 am Beispiel Literarischer blogs

14.00 Uhr: Ina Bartnitzek, Social Tagging in Archiven

14.30 Uhr: Elisabeth Steiger, Archiv 2.0-Elemente im neuen EU-Projekt co:op

15.00: Andreas Neuburger, Landesarchiv Baden-Württemberg, Titel des Vortrags noch offen

15.30 - 16.00: Kaffeepause

16.30 - ca. 18.00: Workshops (bitte bei Anmeldung angeben, bei welchem Workshop die Teilnahme gewünscht wird)

Workshop 1: Ganzheitliche digitale Strategie (Leiter und Berichterstattung: Thomas Wolf)

Workshop 2: Archive 2.0 - Monitoring und Kennzahlen (Leiter NN; Berichterstattung: Bastian Gillner)

Workshop 3: Social-Media-Guidelines (Leiter: Claus Arndt; Berichterstattung: FAMIs des LWL-Archivamts)

Workshop 4: Archive und Gaming (Leiter: Christoph Deeg; Berichterstattung: Joachim Kemper)

Workshop 5: Web 2.0-taugliche Erschließungssoftware (Leiter und Berichterstattung: Karsten Kühnel)

18.00 - 18.45: Pause

18.45 - 19.45: Podiumsdiskussion "Social Media in der archivischen Aus-, Fort- und Weiterbildung"

Teilnehmer/innen (z.T. angefragt, in Planung): Archivschule Marburg, Bundesarchiv, FH Potsdam, LWL-Archivamt, Auszubildende bzw. Studenten/innen



4. Dezember 2015

Moderation: Thomas Wolf

9.30 Uhr: Frank Tentler, Smartplaces - Archive (Keynote 3)

10.30 Uhr: Kaffeepause

Moderation: Antje Diener-Staeckling

10.45 Uhr: Laurence Ward, Social Media and the London Metropolitan Archives (Arbeitstitel)

11.15 Uhr: Bente Jensen, Zur Nutzung von Instagram in Archiven (Arbeitstitel)

11.45 Uhr: Thomas Just, Das Projekt "mapire"

12.15 - 13.15: Mittagspause

13.15 Uhr: Jean-Luc Cochard, Das schweizerische OGD Portal: Ein wichtiger Social-Media-Kanal für Archive

13.45 Uhr: Beatrice Bürgi, Erste Schritte zur virtuellen Beratung. Ein Erfahrungsbericht des Schweizerischen Bundesarchivs

Moderation: Bastian Gillner

Gegen 14.15 Uhr: Abschlussdiskussion (Zusammenfassung der Workshops durch die Berichterstatter/innen sowie Ausblick)



Weitere Informationen:

Tagungssprachen: Deutsch und Englisch.

WLAN wird vorhanden sein.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen bitte über das LWL-Archivamt: Tel. +49 251 / 591-3890, E-Mail: lwl-archivamt@lwl.org

2. Oktober 2014
von J. Kemper
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Fachtagung: Fotos in Archiven

Eine Fachtagung der Stadtarchive Worms und Speyer
Der Umgang mit der fotografischen Überlieferung ist, vor allem im Alltag der kleineren und mittleren Archive, mit besonderen fachlichen Anforderungen und Problemen verbunden. Nicht selten handelt es sich um Massenbestände. Gleichzeitig werden Bildquellen in der zunehmend visualisierten Welt verstärkt nachgefragt, und das nicht nur als Illustrationen.
Um zu diesem Thema einen weiteren fachlichen Austausch anzuregen, auch zwischen den verschiedenen bildverwahrenden Institutionen, veranstalten die Stadtarchive Worms und Speyer
am Freitag, 28. November 2014, 10.00-17.00 Uhr
die Fachtagung „Fotos in Archiven“
im Wormser Kultur- und Tagungszentrum
Liebfrauensaal
Rathenaustraße 11, 67547 Worms.
Im Mittelpunkt wird die alltägliche Arbeit stehen, dabei sollen Probleme und Lösungsansätze zu den verschiedenen Aspekten wie Erschließung, Bewertung oder Digitalisierung diskutiert werden. Auf dem Programm stehen sieben Vorträge von je 30 Minuten mit einem Themenschwerpunkt sowie eine Abschlussdiskussion am Ende.

Infos zum Programm sowie zur Anmeldung: http://archivtag.hypotheses.org/220

8. August 2014
von J. Kemper
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APP: Speyer – Stadt der Protestation

Die neue Smartphone-App "Speyer - Stadt der Protestation", eine Gemeinschaftsproduktion von Evangelischer Landeskirche der Pfalz und Stadtarchiv Speyer, wurde heute präsentiert.
Sie steht sowohl im Google play-store wie im Apple APP-Store zum (kostenlosen) Download zur Verfügung.

Pressemeldung der Landeskirche:

http://www.evkirchepfalz.de/aktuelles-und-presse/pressemeldungen/pressemeldung.html?tx_aspresse_pi1%5Bitem%5D=1562&cHash=323b502d7a4de640b85ceb525382fa71

Weitere Informationen, ein Werbeplakat (PDF) usw. sind hier zu finden.

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11. Juni 2014
von J. Kemper
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Mit der Feder des Soldaten … die Westfront in Zeichnungen (Ausstellung)

Aus dem heutigen Pressetext:
„Mein liebes Herz“
Unbekannte Zeichnungen aus den Schützengräben des 1. Weltkriegs in der UB Heidelberg

Von Mitte Juni bis Mitte September 2014 werden im Foyer der UB Heidelberg Zeichnungen des pfälzischen Lehrers Wilhelm Weber (geb. 1887 in Neustadt/Weinstraße, gest. 1964 in Speyer) präsentiert. Weber diente als Soldat und Offizier der bayerischen Armee im 1. Weltkrieg an der Westfront. Er erlebte einige der grauenvollsten Schlachten des Krieges mit, etwa die Schlacht an der Somme. Die kleine Ausstellung zeigt einen kleinen Querschnitt seines künstlerischen Schaffens an bzw. hinter der Front: Im Stadtarchiv Speyer werden über 60 Graphit-, Tusche- und Buntstiftzeichnungen Webers verwahrt. Sie zeigen den „Alltag“ der Schützengräben, aber auch Landschaften und Gebäude/Dörfer hinter den Frontlinien sowie Unterstände und Quartiere Webers und seiner Kameraden. Weber verschickte seine Zeichnungen, mit denen er sich auch die Zeit des Wartens und der Ungewissheit an der Front vertrieben haben dürfte, zumeist zusammen mit Feldpostbriefen an seine Frau – in aller Regel überschrieben mit: „Mein liebes Herz“.
Die kleine Ausstellung der Abteilung Kulturelles Erbe/Stadtarchiv Speyer stellt den Künstler Weber sowie dessen Biographie und Zeichnungen in exemplarischer Form vor. Die Präsentation wird ergänzt um ein erweitertes Web 2.0-Angebot: Mittels QR-Codes, die unter anderem auf das Bildernetzwerk Pinterest verweisen, stehen sämtliche Zeichnungen mit zusätzlichen Beschreibungen und Texten online zur Verfügung.
Eine Ausstellung der Abteilung Kulturelles Erbe/Stadtarchiv Speyer in Kooperation mit der UB Heidelberg. Einsehbar zu den Öffnungszeiten der UB (bis Mitte September 2014). Die Zeichnungen werden im Rahmen einer größeren Präsentation zum 1. Weltkrieg in Speyer und der Pfalz auch im November/Dezember im Stadtarchiv Speyer gezeigt.
Links/Verweise:
http://de.pinterest.com/speyerarchiv/im-sch%C3%BCtzengraben-wilhelm-weber-1887-1964/
http://de.pinterest.com/speyerarchiv/quartiere-wilhelm-weber-1887-1964/
http://de.pinterest.com/speyerarchiv/landschaften-wilhelm-weber-1887-1964/
http://de.pinterest.com/speyerarchiv/feldpostbriefe-wilhelm-weber-1887-1967
http://de.slideshare.net/StadtASpeyer/wilhelm-weber