Pl4net.info

Bibliothekarische Stimmen. Independent, täglich.

16. Mai 2023
von Ulrich Hohoff
Kommentare deaktiviert für Rezension zu: Martin Willibald Schrettinger (1772–1851) : vom eigenwilligen Mönch zum leidenschaftlichen Bibliothekar : Festschrift zum 250. Geburtstag / herausgegeben von Manfred Knedlik unter Mitarbeit von Annemarie Kaindl

Rezension zu: Martin Willibald Schrettinger (1772–1851) : vom eigenwilligen Mönch zum leidenschaftlichen Bibliothekar : Festschrift zum 250. Geburtstag / herausgegeben von Manfred Knedlik unter Mitarbeit von Annemarie Kaindl

[Weiterlesen]

16. Dezember 2016
von Ulrich Hohoff
Kommentare deaktiviert für Generationengerechtigkeit und die Überlieferung des Wissens an kommende Generationen. 5 Thesen zu einem neuen Arbeitsfeld für wissenschaftliche Bibliotheken

Generationengerechtigkeit und die Überlieferung des Wissens an kommende Generationen. 5 Thesen zu einem neuen Arbeitsfeld für wissenschaftliche Bibliotheken

Generationengerechtigkeit strebt den Ausgleich zwischen den Ansprüchen der heutigen und der kommenden Generationen an. Sie hat sich als Konzept bei der nachhaltigen Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen bewährt, lässt sich aber ebenso auf das Ziel anwenden, das Wissen aus der Kultur und aus den Wissenschaften für die Zukunft dauerhaft nutzbar zu halten. Fünf Thesen skizieren das neue Arbeitsfeld einer nachhaltigen und systematischen Überlieferungsplanung für wissenschaftliche Bibliotheken.

The concept of intergenerational justice aims at a balance between the rights of the present generation and future generations. The concept has proved its worth with regard to the sustainable conservation of natural resources. Recent approaches have transferred it to the goal of "cultural transmission". This is supposed to make knowledge from culture and science permanently available for a long period. Against this background, five theses are presented. These highlight the challenges of planning such transmissions in a systematical and sustainable way, as a regular task for academic libraries.

 

30. Juni 2016
von Ulrich Hohoff
Kommentare deaktiviert für Wissenschaftliche Bibliothekarinnen und Bibliothekare als Opfer der NS-Diktatur. Eine Übersicht über 250 Lebensläufe seit dem Jahr 1933 Teil 2: Emigration, Widerstand, Deportation und Gefangenschaft

Wissenschaftliche Bibliothekarinnen und Bibliothekare als Opfer der NS-Diktatur. Eine Übersicht über 250 Lebensläufe seit dem Jahr 1933 Teil 2: Emigration, Widerstand, Deportation und Gefangenschaft

Zusammenfassung:
Bis heute ist nicht bekannt, wie viele Personen 1933 bis 1945 im Bibliothekswesen innerhalb des deutschen Machtbereichs Opfer der NS-Diktatur geworden sind. In zweijährigen Recherchen wurden 250 (vor allem wissenschaftliche) Bibliothekarinnen und Bibliothekare ermittelt, die in Deutschland, in Österreich und in den durch deutsche Truppen besetzten Ländern Opfer dieser Diktatur wurden. 89 von ihnen waren Mitglieder des Vereins Deutscher Bibliothekare (VDB).
Dieser zweite Teil der Dokumentation informiert eingangs über 131 Exilaufenthalte von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren, die ab 1933 emigrieren mussten. Dann wird an 63 Kolleginnen und Kollegen erinnert, die Widerstand gegen die NS-Diktatur geleistet haben. Abschließend sind 52 Fälle der Deportation in ein Konzentrationslager oder ein Ghetto dokumentiert. Auch Überlebende und Remigranten werden verzeichnet. Zu diesen Themen waren bisher kaum Fakten bekannt.

Summary:
Up to now it hasn’t been known exactly how many librarians became victims of the Nazi regime between 1933 and 1945 in the area of German control. As a result of a two-year research, 250 (mostly academic) librarians were identified as victims of the regime in Germany, Austria and in the occupied countries. There were 89 members of the Association of German Librarians (VDB) among them.
The second part of this documentation starts with 131 exiles of librarians who had to leave their country. It continues with a commemoration of 63 librarians resisting NS-dictatorship in their professional or private lives. The paper closes with a documentation of 52 cases of deportation to a Nazi concentration camp or a ghetto. Surviving persons and remigrants are also listed. Very few facts were known about these topics until today.