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Bibliothekarische Stimmen. Independent, täglich.

6. Februar 2014
von Wolf Thomas
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Diskussion um Frauenmediaturm

Jochen Hilgers berichtet auf WDR.de: "Nach der Schwarzgeld-Beichte von Alice Schwarzer gibt es in Köln immer noch viel Diskussion und auch Kritik. Kommunalpolitiker fordern jetzt mehr Transparenz - vor allem darüber, was die Finanzierung des Frauenmediaturms angeht. Das ist der Sitz von Schwarzers Stiftung, Info-Zentrum zur Geschichte der Frauenbewegung und Sitz der Redaktion der Zeitschrift "Emma".
Jörg Frank von den Kölner Grünen fordert zumindest eine Nachjustierung des Vertrages, wie er es ausdrückte. Denn: Auf der Homepage des Frauenmediaturms steht zum Beispiel, dass man dort Räumlichkeiten auch privat mieten kann. Gewerbe darf Schwarzers feministisches Archiv dort aber nicht betreiben. ...."

Die Finanzierung des FMT ist in den Frühjahren 2012 und 2013 bereits heftig diskutiert und durch die Medien "gejagt" worden.
Zum Frauenmediaturm auf Archivalia s. http://archiv.twoday.net/search?q=frauenmediaturm

29. Januar 2014
von Wolf Thomas
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„donumenta“-Archiv an Uni Regensburg

"Das Kunst- und Kulturfestival "donumenta" hat ihr umfangreiches Material über die Entwicklung der Kunstszene in den Donauländern der Universität Regensburg sowie dem Wissenschaftszentrum Ost und Südosteuropa/WiOS übergeben.
Die Archivunterlagen und Bibliothek sollen für internationale Forschungszwecke zur Verfügung stehen, wie die Festival-Leiterin Regina Hellwig-Schmid und die Hochschule mitteilten.
Das Archiv, u.a. Tausende Briefe und E-Mail-Korrespondenzen mit international renommierten Künstlern und Politikern, füllt rund drei Meter Regalfläche."
Quelle: Bayernstext, S. 163, 29.1.2014

"Seit Wochen ist das Team der donumenta e.V. am Sichten, Ordnen, Ablegen und Bündeln. Der Grund: Der Verein wird der Universität Regensburg sowie dem Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa (WIOS) ihr gesamtes Archiv schenken. Damit steht der internationalen Forschung umfangreiches Material über die Entwicklung der Kunstszenen der Donauländer in den letzten Jahrzehnten zur Verfügung

Mehr als zwölf Jahre sind vergangen, seitdem sich Regina Hellwig-Schmid und ihre Mitstreiter aufmachten, die Kunstszenen entlang der Donau bis zum Schwarzen Meer auf die europäische Agenda zu setzen. Im Rahmen mehrerer internationaler Donaukonferenzen, Symposien sowie zehn Kunst- und Kulturfestivals in Regensburg hat die donumenta auf einzigartige Weise das Kunstschaffen in den Donauländern beleuchtet, begleitet und gefördert.

Das Strandgut besteht in umfangreichem Material, das die donumenta jetzt für Forschungszwecke frei geben wird: Briefwechsel und E-Mail-Korrespondenzen mit international renommierten Künstlern, namhaften Kulturinstitutionen und zentralen Projektpartnern aus Politik und Wirtschaft; Bücher, Kataloge, Publikationen und Filme, die der Verein selbst herausgegeben oder geschenkt bekommen hat; ganz zu schweigen schließlich von Unikaten, die die donumenta erhalten hat: Hier ein Dokument von Künstlern, die gegen das Milosevic-Regime in Serbien protestierten, dort die Zusendungen jener, die im Jahr 2000 Regina Hellwig-Schmids Aufruf „Pax Danubiana – eine Flaschenpost für den Frieden“ gefolgt waren. „Jedes einzelne Dokument spiegelt uns als Zeitzeugen und birgt darüber hinaus für mich eine ganz persönliche Erinnerung“, erzählt die langjährige donumenta-Vorsitzende.

Jetzt packt sie ein, um Platz für Neues zu schaffen. „Der donumenta-Verein hat beschlossen, das Archiv der donumenta e.V. der Universität Regensburg sowie dem Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa (WIOS) zu schenken,“ berichtet Hellwig-Schmid. Damit steht das umfangreiche Material ab dem Jahr 2014 international Forschungszwecken zur Verfügung.

Die Übergabe der Schenkung wird im Januar 2014 erfolgen. Dann werden alle Kataloge und Publikationen im WIOS aufbewahrt werden. Der gesamte Schriftverkehr, das Pressematerial und eine Vielzahl an Originaldokumenten werden vom Universitätsarchiv unter Leitung von Dr. Andreas Becker erschlossen und aufbewahrt werden. "
Quelle: Homepage donumenta, 10.1.2014

27. Januar 2014
von Wolf Thomas
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Blog des LWL-Archivamtes für Westfalen und Lippe



"Das Blog des LWL-Archivamts versteht sich als Fachforum für die nichtstaatlichen Archive, v.a. die rund 250 Kommunalarchive, im Landesteil Westfalen-Lippe. Es präsentiert Aktuelles aus der Archivwelt und die Arbeit des LWL-Archivamts. Es transportiert Fachinformationen zu archivischen Themen und begleitet die Veranstaltungen des Archivamts im Laufe eines Jahres."

22. Januar 2014
von Wolf Thomas
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„Mein wunderbarer Wunschsalon“ im Archiv

Der Drehbuch- und Romanautor Hanif Kureishi ("Mein wunderbarer
Waschsalon") hat sein persönliches Archiv an die britische Nationalbibliothek verkauft. Wie die British Library mitteilte, erwarb sie für 100.000 Pfund (rund 121.000 Euro) Tagebücher, Notizen und Manuskripte des Autors. Bis Ende des Jahres soll das gesamte Material in der Bibliothek zur Verfügung stehen.
Quelle: Bayerntext S. 169, 22.1.2014

Pressemitteilung der British Library von heute hierzu:
" .... The British Library has acquired the archive of Hanif Kureishi, the acclaimed novelist, playwright and screenwriter behind such landmark works as The Buddha of Suburbia and My Beautiful Laundrette. The archive includes over 50 personal diaries and notebooks as well as drafts and working material relating to all of his major works. The archive spans over 40 years, from an early teenage diary written in 1970 up to paper and digital drafts of his new novel, The Last Word, which is published on 6 February this year.

The archive will be made available to researchers in the British Library’s reading rooms at the end of 2014, and will join those of other contemporary writers held at the British Library, including Wendy Cope, Graham Swift, John Berger and Andrew Motion.

Rachel Foss, Lead Curator of Modern Literary Manuscripts at the British Library, said: “Hanif Kureishi is one of the most radical and challenging voices in contemporary literature. This archive will play a crucial role in developing critical understanding of his life and work and represents a resource of major international significance. Showing the changing nature of the 21st century archive, the digital material in the collection will allow researchers to uncover more information about an author’s working processes than has ever been possible before.”

Hanif Kureishi said: “I’m delighted that the British Library have decided to take on my archive, I can’t imagine it anywhere else. I hope with the British Library’s inventiveness and resourcefulness, it might be useful to a broad audience for a long time.”

Hanif Kureishi will be headlining the British Library’s Spring Festival on 29 March, talking about the art of screenwriting, and one of his diaries will be on display in the Library’s Treasures Gallery from 8 March onwards. ...."

22. Januar 2014
von Wolf Thomas
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Fernsehtipp: Rumschöttel „Bismarcks Kulturkampf“

Bayern alpha-Campus AUDITORIUM
Mittwoch, 29.01.2014
17:15 bis 17:45 Uhr


Prof. Dr. Hermann Rumschöttel war Leiter der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns und Vorsitzender des archivischen Berufsverbandes.

22. Januar 2014
von Wolf Thomas
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Stadtarchiv Köln: Streit um Archiv-Jahrestag – kann Köln nicht anders?

Knapp sechs Wochen vor dem fünften Jahrestag des Archiveinsturzes weiß die Stadt noch nicht genau, wie sie dem gedenken wird. Erste Überlegungen gehen dahin, morgens Kränze an der Unglücksstelle abzulegen, um so dem späteren Trubel des Rosenmontag entgehen. Die Initiative "Köln kann auch anders" wird zum Einsturz+Zeitpunkt um 13.58 Uhr an der Unglücksstelle der beiden Opfer gedenken. Die Ehrengarde bietet an, ihre Friedensarmee, bestehend aus 111 Skulpturen an der Unglücksstelle mit Trauerflor aufzustellen.
Quelle: WDR Text S. 768, 22.1.14

Auch die Initiative ArchivKomplex gedenkt am Einsturzort. Auf den Internetseiten der Stiftung Stadtgedächtnis und der Freunde des historischen Archivs Köln finden sich keine Veranstaltungen am 3. März.

22. Januar 2014
von Wolf Thomas
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Feuerwehreinsatz im Koblenzer Dienstgebäude des Bundesarchivs

"Schwelbrand in einem Installationsraum am Abend des 20. Januar 2014

Kurz nach 19.00 Uhr am 20. Januar wurde im Untergeschoss des Koblenzer Dienstgebäudes des Bundesarchivs ein Feueralarm ausgelöst. Ursache war ein Schwelbrand in einem Installationsraum, der nach Aussagen der Feuerwehr auf einen defekten Deckenlüfter zurückzuführen ist. Nach der Entrauchung der betroffenen Flurbereiche wurde der Großeinsatz der Feuerwehr gegen 21.30 Uhr beendet.

Menschen kamen nicht zu Schaden. Archivgut war zu keiner Zeit in Gefahr. Da es keinen größeren offenen Brand gegeben hat, musste die Feuerwehr kein Löschwasser einsetzen."

Quelle: Bundesarchiv, Pressemitteilung v. 21.1.14

"Der technische Defekt eines Lüfters in einem der Kellerräume war die Ursache des Schwelbrandes am gestrigen Montag, 20.01.2014, 19.55 Uhr, im Koblenzer Bundesarchiv.
Dies ergaben die Ermittlungen der Brandexperten der Kripo Koblenz, welche die Brandstelle am heutigen Tag untersuchten.
Durch den Brand entstand geringer Sachschaden.
Der Lüfter selbst und ein kleiner Teil der Deckenverkleidung wurden hierdurch in Mitleidenschaft gezogen. Weiterer Sachschaden oder gar Personenschaden ist nicht entstanden. "

Quelle: Polizeipräsidium Koblenz, 21.1.14

Medienberichte mit Bildern finden sich in der Rhein-Zeitung v. 21.1.14

16. Januar 2014
von Wolf Thomas
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Archiv der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung geht an das Deutsche Literaturarchiv…

Das Deutsche Literaturarchiv Marbach übernimmt das Archiv der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung als Dauerleihgabe. Der umfangreiche Bestand dokumentiert eine eigene Kulturgeschichte Deutschlands nach 1949, dem Gründungsjahr der Deutschen Akademie. Sie gilt als eine der bedeutendsten Einrichtungen zur Pflege der deutschen Sprache und Literatur und hat das Geistesleben in der Verbindung von Dichtung, Wissenschaft und Kritik entscheidend geprägt. Mit über 1500 Ordnern umfasst das Archiv den Schriftwechsel mit den Trägern bedeutender von der Akademie verliehener Preise wie dem Georg-Büchner-Preis, umfangreiche Dokumente zu Tagungen, zu den Jurysitzungen sowie die Korrespondenz ihrer zahlreichen namhaften Mitglieder aus Kultur und Wissenschaft und des Präsidiums, dem Autoren wie Hermann Kasack, Karl Krolow, Peter de Mendelssohn und Herbert Heckmann angehörten. Zudem enthält es eine ganze Reihe von Materialien u.a. zur Sprachkommission, in der Harald Weinrich das Projekt Sprachnormen (1979-1981) realisiert hat, und Manuskripten aus der Frühzeit der Publikationsreihe »Veröffentlichungen« bis in die 1980er Jahre mit Schriftstellern und Dichtern wie Oskar Loerke, Werner Kraft, Gertrud Kolmar und Karl Wolfskehl.

Der Bestand der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung gibt Aufschluss darüber, wie sich eine kulturelle Institution in den Strukturen der Bundesrepublik demokratisiert. Die Kontroversen um Akteure wie die in den Anfangsjahren mächtigen Literaturfunktionäre Frank Thiess, Kasimir Edschmid und Hermann Kasack lassen sich ebenso untersuchen wie u.a. die Auswirkungen der politischen Öffnung und der Auflösung der »Blöcke« nach 1989, als die Tagungen der Akademie seit dem Ende der 1980er Jahre kulturpolitische Akzente durch ihre Besuche in Osteuropa setzten. Der Bestand gibt nicht nur Aufschluss über die internen Diskussionen, die den programmatischen Wandlungen der Akademie vorausgingen, sondern dokumentiert einzelne Arbeitsfelder, beispielsweise die Beschäftigung mit Sprachfragen bereits in den Anfangsjahren der Akademie und die Diskussionen zur Rechtschreibreform seit den 1990er Jahren. Zudem bietet das Archiv Einblicke in die Entscheidungsprozesse bei den Preisvergaben, u.a. schon über die umstrittene Entscheidung für den ersten Büchner-Preisträger Gottfried Benn (1951).

Das Archiv der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ergänzt die bedeutenden Marbacher Sammlungen von Schriftstellernachlässen ebenso wie die Sammlung renommierter Literaturwissenschaftler und Philologen: Reiche Bezüge ergeben sich u.a. über die zahlreichen Preisträger der Akademie (Georg-Büchner-Preis, Sigmund-Freud-Preis, Johann-Heinrich-Merck-Preis, Johann-Heinrich-Voß-Preis und Friedrich-Gundolf-Preis) und ihre Mitglieder. Zu den Trägern des Georg-Büchner-Preises gehören u.a.: Gottfried Benn (1951), Marie Luise Kaschnitz (1955), Erich Kästner (1957), Paul Celan (1960), Hermann Lenz (1978), Peter Weiss (1982) Durs Grünbein (1995) und Sibylle Lewitscharoff (2013). Zu den Trägern des Sigmund-Freud-Preises zählen Hannah Arendt (1967), Werner Kraft (1971), Harald Weinrich (1977), Hans-Georg Gadamer (1979), Hans Blumenberg (1980), Odo Marquard (1984) und Reinhart Koselleck (1999); Bestände oder Teilbestände der genannten Preisträger befinden sich im Deutschen Literaturarchiv Marbach.

Quelle: Pressemitteilung DLA 01/2014 v. 15.1.14

14. Januar 2014
von Wolf Thomas
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Oetker-Archiv für wissenschaftliche Zwecke zugänglich

"Nach der gestrigen Podiumsdiskussion um die NS-Vergangenheit von Oetker zeigt sich das Unternehmen gesprächsbereit. Es will jetzt einige der vom Bündnis gegen Rechts geforderten Konsequenzen umsetzen. Das Oetker-Archiv bleibe natürlich für wissenschaftliche Zwecke zugänglich, sagte ein Unternehmenssprecher. Die geforderte öffentliche Debatte über die Kaselowskystraße gehöre in die Bielefelder Kommunalpolitik. Über mehr Informationen zur NS-Zeit im Firmen-Museum Dr. Oetker Welt sei bisher nicht gesprochen worden, dies sei aber nicht auszuschließen. Oetker stelle sich der Diskussion, verweise auf seiner Internetseite auch auf die neue NS-Studie. Bei der heikelsten Frage bleibt das Unternehmen defensiv. Die Frage, ob der Name von Ex-Chef Richard Kaselowsky wie gefordert aus der Kunsthalle verschwinden solle, sei bisher kein Thema gewesen."
Quelle: WDR studio Bielefeld, Nachrichten, 14.1.14

s. a. Offizielle Stellungnahme des Unternehmens zur Aufarbeitung der Unternehmensgeschichte von Dr. Oetker im Nationalsozialismus, Oktober 2013: " .... Prof. Dr. Wirsching, heute Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU) und Direktor des Instituts für Zeitgeschichte (IfZ) in München, und seine Mitarbeiter Dr. Sven Keller (IfZ) und Dr. Jürgen Finger (LMU) hatten zu diesem Zweck uneingeschränkten Zugang zum Dr. Oetker Firmenarchiv. ...."

13. Januar 2014
von Wolf Thomas
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Virtuelle Wiederherstellung des Alten Dillenburgischen Archivs des Hauses Nassau-Oranien

Der Beginn dieses gemeinsamen Projekts von Landesarchiv NRW, Hessischem Hauptstaatsarchiv und Königlichem Hausarchiv wurde von Rouven Pons in den neuen hessischen Archivnachrichten (S. 48) angeszeigt. Pons hatte das Projekt bereits auf dem Archivtag in Saarbrücken vorgestellt.